In Debatten um Tierhaltung spielt die Frage nach den Anforderungen eine zentrale Rolle. Dabei sind nicht nur die rechtlichen Voraussetzungen, sondern auch die Bedürfnisse der Tiere von Bedeutung. Lara Schmidt untersucht vor diesem Hintergrund den Bedeutungsgehalt zweier wesentlicher Vorschriften des Tierschutzgesetzes unter Berücksichtigung ethologischer Erkenntnisse. Sie gibt einen Überblick dazu exemplarisch anhand der verhaltensbiologischen Erkenntnisse zu Haushühnern, bevor sie anschließend eine rechtswissenschaftliche Durchdringung der zentralen Normelemente der §§ 1, 2 Nr. 1 TierSchG vornimmt. Die Ergebnisse führen zu rechtspolitischen Überlegungen, die eine Untersuchung weiterer Normen und eine Überarbeitung tierschützender Normen nahelegen.
Dieser Titel enthält 3 s/w Abb. und 3 s/w Tab.
Die Autorin
Dr. Lara Schmidt, geb. 1989, studierte Law in Context und Umweltrecht an der TU Dresden und Universität Kassel und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtswissenschaften der TU Braunschweig. Forschungsschwerpunkte: Umweltrecht, insb. Tierschutzrecht, Kreislaufwirtschaftsrecht. Aktuell arbeitet sie als Umweltjuristin bei EY Law.