Experten der Vereinten Nationen erwarten, dass sich in den nächsten Jahrzehnten Millionen Klimaflüchtlinge aus Afrika auf den Weg nach Europa machen könnten. In der offiziellen Migrationspolitik bedarf es einer kopernikanischen Wende, die die deutsche Entwicklungspolitik seit 2020 unter Minister Müller einschlägt.
Neben allen offiziellen und NGO-Ansätzen gibt es aber auch innovative private Wege der Beheimatungsarbeit, die es Menschen erlaubt, ihr Land erst gar nicht verlassen zu müssen oder zu wollen. Nichts ist nachhaltiger als die Hilfe zur Selbsthilfe mit langfristiger Perspektive.
Und so zog die Lehrerin Luba Maier aus Reutlingen eines Tages aus und ging südwärts, nach Kenia, nach Biga. Ihr zurückgelegter Weg imposanter Einzelfallhilfe zeigt auf, welch nachhaltige Wirkung die Beharrlichkeit und Willenskraft einer einzigen Person für eine lokale Gemeinschaft haben kann. Diese textlich und fotografisch belegte und bewegende Geschichte ist die Variation eines Narrativs, das höchsten Wert schafft: Hoffnung durch Beheimatung.
Dieses Buch enthält 84 s/w Fotos und 22 s/w Fotos
Der Herausgeber
Peter-Alexis Albrecht ist ein deutscher Jurist und Kriminologe. Albrecht studierte Rechts- und Sozialwissenschaften in Göttingen. Von 1977 bis 1990 forschte und lehrte er an den Universitäten München und Bielefeld und wurde 1990 auf eine Gastprofessur an die Humboldt-Universität in Berlin berufen. 1991 folgte ein Ruf an die Goethe-Universität (Frankfurt/Main). Dort lehrte und forschte er bis 2012 über Kriminologie – eine Grundlagenwissenschaft des Strafrechts. Albrecht ist seit 1979 Vorstand der gemeinnützigen Dr. Walter und Margarete Cajewitz-Stiftung aus Hannover und fördert in Berlin in sechs Seniorenzentren »Lebenskultur im Alter«.
Die Fotografin
Irène Zandel ist eine Schweizer Fotografin. Zandel studierte Fotojournalismus und Kommunikationsdesign in Hannover. Sie arbeitet als freie Fotografin und Fotojournalistin. Ihre Vorlieben liegen sowohl im Beobachten und Dokumentieren unterschiedlicher gesellschaftlicher Strömungen als auch im Porträtieren von Künstlern im Bereich klassische Musik, Jazz und Schauspiel. Dazu entstanden diverse Veröffentlichungen. In enger Zusammenarbeit mit der Dr. Walter und Margarete Cajewitz-Stiftung begleitet sie seit vielen Jahren Buchprojekte fotografisch. Darunter »Schönheit und Last – Bildnisse vom Alter« und »Zeitströme«. Sie lebt in Hannover und fotografiert in der ganzen Welt.
Der Autor
Christian Schüle ist ein deutscher Schriftsteller und Essayist. Schüle studierte Philosophie, Soziologie und Politische Wissenschaft in München und Wien. Er war Redakteur im Dossier der Wochenzeitung DIE ZEIT und lebt seit 2006 als freier Schriftsteller, Essayist und Publizist in Hamburg. Seit 2015 hat er einen Lehrauftrag für Kulturwissenschaft an der Universität der Künste in Berlin. Unter seinen bisher elf Büchern erschienen der Roman »Das Ende unserer Tage« und zuletzt die Essays »Heimat. Ein Phantomschmerz« sowie »In der Kampfzone«.