Ausgezeichnet mit dem Sonderpreis 2020 der Humboldt-Universität zu Berlin.
Der NSU-Untersuchungsausschuss – ein Wendepunkt in der justiziellen Verarbeitung identitätsbezogener Gewalttaten im deutschen Strafrecht? Diesem hochaktuellen Thema widmet sich Julia von Eitzen und analysiert erstmalig die Feststellungen und Empfehlungen des vom Deutschen Bundestag eingesetzten NSU-Untersuchungsausschusses im Kontext historischer und internationaler Entwicklungen. Welche Rolle kann vor diesem Hintergrund das US-amerikanische Konzept des „Hate Crime“ spielen?
Die Autorin adressiert Wirksamkeit, Effektivität und Praxistauglichkeit der vielschichtigen Reformmaßnahmen. Ihr Fazit: Nur ein Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen und deren enge Verzahnung auf den unterschiedlichen Ebenen der in den Prozess involvierten Behörden ermöglicht eine wirksame Strafverfolgung rassistisch und fremdenfeindlich motivierter Gewalttaten.
Die Autorin
Dr. Julia von Eitzen, geb. 1986, Studium der Rechtswissenschaften und Promotion an der HU Berlin. Nach Mitarbeit im Deutschen Bundestag (u.a. NSU-Untersuchungsausschuss) und Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz seit 2018 Rechtsanwältin in London für Prozessführung im internationalen Kartellrecht.