Unternehmen sind betroffen von einer ungewollten Abwanderung von Mitarbeitern. Um gezielt diejenigen Arbeitnehmer ansprechen zu können, die im Betrieb gehalten werden sollen, muss die Geschäftsleitung einen Überblick darüber haben, wer aller Wahrscheinlichkeit nach das Unternehmen demnächst verlassen wird. Hierzu dienen Fluktuationsrisikoanalysen, die heute bereits mithilfe künstlicher Intelligenz, Machine Learnings o. Ä. durchgeführt werden können. Martina Mittendorf klärt, inwieweit sich diese Analysen mit der geltenden Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) vereinbaren lassen.
Darüber hinaus untersucht sie, wie das Unternehmen mit den Resultaten der Analyse umgehen kann und darf, sodass nicht nur eine Akzeptanz dieser Technik bei den Beschäftigten erreicht wird, sondern auch ein wirklicher Nutzen für diese und das Unternehmen entsteht.
Ihr Ansatz: Ein Betriebsmanagement mit personalstrategischer Ausrichtung, das zum Ziel hat, die betrieblichen Abläufe zu optimieren und die Mitarbeiter motiviert im Unternehmen zu halten.
Die Autorin
Dr. Martina Mittendorf studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und promovierte dort. Sie hat langjährige Personalleitungs-, Geschäftsführungs-, und Seminarleitungserfahrung. Lehraufträge seit 2004 an den Universitäten Hamburg, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und verschiedenen anderen Hochschulen. Von 09/2018 bis 02/2020 hatte sie eine Vertretungsprofessur an der Technischen Hochschule Wildau im Betriebsmanagement inne und ist in der Unternehmensberatung tätig.